Mediaevistik (Bd. 25/2012), S. 386–389
[zu Bd. 4]: … Die Bandbreite der Gestaltungsmöglichkeiten ist immens – von der “klassischen” Gestaltung wie bereits in salischer [Zei] bis zur kaum noch schlichter möglichen unter Konrad oder Konradin. … Zumindest die Abkoppelung von der Reichskanzlei unter den späten Staufern ist durchaus deutlich ersichtlich. …
Als erstes Fazit kann man ziehen: Die inneren wie auch äußeren Rahmenbedingungen der Bände sind unübertrefflich: Ausstattung, Auswahl, Kommentierung sind exquisit. Die Reihe hat sich Meriten sondergleichen erworben. So läßt sich aufgrund der Reihe auch die
Hoffnung äußern, daß die klassischen Hilfswissenschaften eine Renaissance erleben könnten. Mögen noch viele Bände folgen! Der Reihe – wie den Historischen Hilfswissenschaften – bleibt zu wünschen: Vivat, crescat, floreat!
Klaus-Frédéric Johannes (Ingenheim)
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ZEITSCHRIFT DER SAVIGNY-STIFTUNG FÜR RECHTSGESCHICHTE,
129. Band, Germanistische Abt., 2012, S. 535f.
… Jedenfalls liegen die reproduzierten Urkundenbilder durchaus nicht auf CD-ROM oder online, sondern in hochwertigen s/w-Reproduktionen im A3-Format vor. Damit kann man gut arbeiten. Der besondere Vorteil dieser neuen Reihe aber ist ein ganz unmittelbar pragmatischer: sie wird nämlich vom Verlag neben einer in solidem Leinen ausgelieferten Bibliotheks- auch in einer preiswerten Studienausgabe in Einlegemappe angeboten. Das ist ein guter Gedanke … Was den hier vorliegenden, konkreten Band … angeht, so findet sich ein ziemlich repräsentativer Schnitt durch die Urkundentätigkeit zwischen Konrad II. und Konradin … im Hinblick auf typisch paläographisch-diplomatische Aspekte (Schriftbild, Formteile, Kanzlei- und Gelegenheitsschreiber, Beglaubigung etc.). Neben Marburger Aufnahmen sind diesmal auch drei bislang nicht dort abgelichtete Urkunden hinzugenommen worden. Das zeigt sehr schön, wie ernst es die Herausgeber mit der Auswahl nehmen …