Byzantinische Zeitschrift, 102/2 (2009), S. 809–811

… Die systematischen, gut aufgebauten und an Informationen und nützlichen Präzisierungen umfangreichen Ausführungen sind ein wichtiges Nachschlagewerk für Byzantinisten, wie auch für Mediävisten und Osmanisten. Es stellt einen wichtigen Beitrag zur historischen Geographie der Balkanhalbinsel dar … Die Monographie … korrigiert im Wesentlichen eine Reihe bisheriger falscher Ansichten und Identifikationen.

Vassil Gjuzelev

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Zeitschrift für Balkanologie, 45/1 (2009), S. 128 ff.

… Mihailo Popovic [hat] eine stark quellenorientierte Arbeit über die Via Traiana verfasst …, die … die Frage nach dem Verlauf der Via von 1380 bis 1588 beantworten und einige sehr schöne Beispiele für ihre Nutzung durch Kaufleute und das Militär anführen kann. Es ist zu hoffen, dass den ausstehenden Fragen noch im Rahmen weiterer Studien nachgegangen wird. Ein anregender Anfang jedenfalls ist gemacht worden.

Peter Mario Kreuter

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Zeitschrift für Siebenbürgische Landeskunde, Band 31 (2006), S. 151 f.

Das Verdienst des Autors, um dies gleich hervorzuheben, besteht darin, eine minutiös dokumentierte Studie über den Verlauf der wichtigsten Heeres- und Handelsstraße zwischen dem Nahen Orient und Mitteleuropa, zwischen Konstantinopel/Istanbul und Ofen/Buda vorzulegen … Sie stellt … eine wesentliche Ergänzung zur Pionierarbeit von Constantin J. Jirecek „Die Heeresstraße von Belgrad nach Konstantinopel und die Balkanpässe“ (Prag 1877) und dem Überblick „Itineraria romana“ anhand der Tabula Peutingeriana von Konrad Miller (Stuttgart 1916) dar, und sie ist ebenso auch den neuesten, umfangreichen neuen Forschungsergebnissen von Ralf Claus Müllers „Prosopographie der Reisenden und Migranten ins Osmanische Reich“ (1396–1611) von 2006 als hilfreich an die Seite zu stellen. Aber auch weitere ältere Forschungen, beispielsweise von Karl Nehring (Iter Constantinopolitanum. Ein Ortsnamenverzeichnis zu den kaiserlichen Gesandtschaftsreisen an die Ottomanische Pforte 1530–1618, München 1984) und anderen, werden durch Popovics Studie; die auf der ausführlichen Auswertung der Reiseberichtliteratur beruht, sinnvoll ergänzt … Eine wertvolle Ergänzung bieten die Kurzbiographien zu den 44 Autoren und Itinerarien der Reiseliteratur … Wenn auch über Ulrich von Tennstaedt, Johann Schiltberger oder Hans Dernschwamm u. a. reichlich Literatur vorliegt, verweisen Auszüge wie jene aus dem Pilgerhandbuch „Itinerarium de Burgis“ (um 1380) oder aus den sieben Feldzugtagebüchern des großen Eroberers Süleyman des Prächtigen auf höchst aufschlussreiche, bislang nur Spezialisten vertraute Quellen: erstere (für die Siebenbürgenforschung interessant), weil hier auch eine Route durch Siebenbürgen (Ofen – Clysunborch/Klausenburg – Curemborc/Thorenburg – Helmstadt/Hermannstadt – Nieuwemerc/Neumarkt) beschrieben wird, letztere, weil deren ,Feinberichterstattung‘ und nicht zuletzt die äußerst kunstfertigen (hier zwar nicht) bei gegebenen Miniaturen auf einen ganz anderen kulturgeschichtlichen Kosmos hinweisen, als es das in Europa fast ausschließlich kolportierte einseitige ,Renner-und-Brenner‘-Stereotyp von den Osmanen abbildet … Auch vom möglich Geschehen im Umfeld der Via Traiana lässt Popovic beim Leser ein komplexeres Bild intuieren.

Krista Zach