Beschreibung
Das weitverzweigte Adelsgeschlecht derer von Arnim spielte im westsächsischen Raum in Zeiten der Industrialisierung eine wichtige Rolle. Der Familie saß etwa auf Kriebstein – einer noch heute imposanten Burg – und auf Planitz nahe Zwickau. Dort, am Planitzer Steinkohlenberge, organisierten die Arnims als Grundherren den Abbau der Kohle und deren Transport sowie Nutzung in der Königin-Marienhütte Cainsdorf. In charakteristischer Weise setzten sich die Familienmitglieder auch für soziale Belange ein. Die Erinnerungen der Irmgard von Arnim beleuchten diese Zeit der zweiten Hälfte des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts. Andere Selbstzeugnisse erzählen von der Deportation der Familie auf die Insel Rügen nach Ende des Zweiten Weltkriegs.
Mit dem Fokus auf die Geschichte des vogtländischen Dorfes Irfersgrün werden beispielhaft die Beziehungen zwischen „der Herrschaft“ und der Dorfbevölkerung in ihren ganz unterschiedlichen Facetten gezeigt.
2021, 170 Seiten, Klappenbroschur, über 230 Abbildungen (farbig, s/w), 21 x 24 cm
ISBN: 978-3-938533-88-8
Reiner Hohmuth –
Hocherfreut darüber ,dass es jetzt ein Buch über die Geschichte der Familie von Arnim und damit eng verbunden die Geschichte des Ortes Irfersgrün gibt. Es enthält viele interessante Beiträge und Aufnahmen die bisher den meisten Betrachtern und Interessenten ,zu denen auch ich gehöre, nicht bekannt gewesen sein dürften. Da im 3.Kapitel aber auch über die Entwicklung und das Geschehen in Irfersgrün berichtet wurde verwundert mich es schon, dass hier nur sehr wenig über das gesellschaftliche Leben im Ort zu lesen ist. Die Zeit der sechziger bis in die neunziger Jahre, also die Zeit nach der Wende sind sehr lückenhaft und unvollständig wiedergegeben. Auch in dieser Zeit hat sich der Ort sehr verändert und es hat viele Initiativen gegeben, die erwähnenswert gewesen wären. Vor allem vermisse ich, dass die sportliche Entwicklung und die Leistungen seiner Aktiven und Mitglieder unerwähnt blieben, wo sie doch ein wesentlicher Bestandteil des örtlichen und gesellschaftlichen Lebens in Irfersgrün waren. Ich könnte mir vorstellen, dass ein mancher Leser dieses durchaus bemerkenswerten Buches ,der mit der jüngeren Geschichte des Ortes vertraut ist, doch Manches vermisst. Ist eigentlich schade, aber es gibt ja auch die Möglichkeit noch einmal genauer zu recherchieren und in einem weiteren Buch die Geschehnisse und Ereignisse zu Papier zu bringen und der Nachwelt zu erhalten. Ich würde es mir auf jeden Fall wünschen.
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