Beschreibung
Ausgezeichnet mit dem Förderpreis der Südosteuropa-Gesellschaft
Diese Arbeit vermag durch ihre Methodik und Quellenbasis eine Vielzahl von Aspekten beizubringen und zu erklären, die in dieser Form bislang von der Forschung nicht erkannt und gebührend berücksichtigt worden sind. Die in ihr gewonnenen neuen Erkenntnisse werden sowohl für eine Geschichte des Osmanischen Reiches, aber auch für das Bild der spätmittelalterlich-frühneuzeitlichen Gesellschaft Eurasiens gewinnbringend sein.
Außer der akribischen Auswertung der Quellen berücksichtigt die Arbeit auch die umfängliche Sekundärliteratur über Mobilität und Migration sowie zur Geschichte der Osmanen und ihren Beziehungen zum Westen im 15. und 16. Jahrhundert. Auf diese Weise gewinnt der Autor einen umfassenden empirischen Zugang zum Phänomen der Immigration aus Westeuropa ins Osmanische Reich, dabei gesellschaftliche Strukturen ebenso berücksichtigend wie die individuellen Einzelschicksale der Migranten und auch den geistigen Hintergrund jener Zeit nicht außer acht lassend.
Insgesamt bilden 388 persönliche Schriften, darunter 165 größere Reiseberichte im engeren Sinne, die Grundlage dieser migrationsgeschichtlichen Untersuchung.
Diese umfassende Darstellung enger interkultureller Verflechtung basiert auf den in der „Prosopographie der Reisenden und Migranten ins Osmanische Reich (1396–1611)‟ zusammengetragenen Daten. Daher erlauben wir uns, auf dieses Werk hinzuweisen.
2005, 572 Seiten, Leinen, gebunden, 17 x 24 cm;
ISBN: 978-3-938533-00-0