Railpress.de
BDEF-Report, 2/2014, S. 22
… Eine umfassende und fundierte Darstellung zum Bau der ersten deutschen Fernbahnstrecke. Ganz sicher nicht nur für Freunde der Sächsischen Eisenbahnen eine Pflichtlektüre, sondern für jeden Freund des frühen Eisenbahnwesens. Absolut lesenswert.
Heinz Hofmann
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Leipziger Internetzeitung, 12.4.2014
Seit dem 7. April wird in Sachsen gefeiert. Vor 175 Jahren – am 7. und 8. April 1839 – wurde die erste Ferneisenbahn in Deutschland in Betrieb genommen. Die meisten Geschichten dazu sind bekannt. Fast sind sie schon Sagenschatz. Aber man kann sie auch ein klein wenig anders erzählen. Dann muten sie erstaunlich gegenwärtig an. Ralf Haase, Jahrgang 1938 und lange Zeit als Hochschuldozent in Sachen Verkehrswissenschaften in Dresden tätig, tut das in diesem Fall. … Manchmal ist es einfach die Art, wie eine Geschichte erzählt wird, die die wohl vertrauten Bezüge in die Gegenwart herstellt. So, wie es Haase in diesem Buch macht. Rund um die Geschichte des LDE-Projekts erzählt er auch die notwendigen Geschichten drumherum, die man aber wissen muss, um die Zeit zu verstehen – von den bis 1834 normalen, längst überalterten Transporttechniken, mit denen man keinen Wettlauf mehr gewinnen konnte, über die Geschichte des Deutschen Zollvereins bis hin zum Beginn der frühen sächsischen Industrie, für die auch Schubert steht. Das Buch ist reich bebildert und mit Karten bestückt. Und im dicken Anhang gibt es einige der im Text erwähnten Schriften im Reprint. Darunter auch eine Beschreibung der Einweihungsfahrt und ein paar dieser schrecklichen Reimereien, die damals auch noch in den Zeitungen abgedruckt wurden, wenn irgend ein großes Ereignis stattfand – wie eben die Fahrt der ersten deutschen Ferneisenbahn. Da waren nicht nur die anonymen Reimschmiede aus Dresden und Leipzig sowas von aufgeregt …